Neobiota sind Tiere (Neozoen) und Pflanzen (Neophyten), die sich nach der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus neu in unserer Umgebung angesiedelt haben.
Einige dieser Neobiota wurden bewusst als Nahrungslieferanten (z.B. Kartoffeln oder Tomaten) als Zierpflanzen (Goldrute) oder zur Schädlingsbekämpfung (Asiatischer Marienkäfer) eingeführt. Anderen ist es im Laufe der Globalisierung ohne bewusstes Zutun des Menschen gelungen, neue Gebiete zu besiedeln (z.B. Asiatische Tigermücke oder Götterbaum).
Einige wenige dieser neu bei uns heimischen Lebewesen verhalten sich invasiv, das heisst, sie verbreiten sich so stark, dass sie einheimische Pflanzen und Tiere verdrängen. Dieses invasive Verhalten kann ökologische (Verringerung der Biodiversität), ökonomische (Erosion, Gebäudeschäden) und gesundheitliche Folgen (Allergien oder Infektionskrankheiten) nach sich ziehen. Deshalb müssen alle Betroffenen gemeinsam darauf hinarbeiten, die weitere Ausbreitung dieser Arten zu verhindern und sie - wo möglich - zurückzudrängen. Der Kanton Basel-Landschaft koordiniert in dieser Thematik und informiert umfassend unter www.neobiota.bl.ch.
Eine Praxishilfe im Umgang mit Neophyten bietet Ihnen das untenstehende "Merkblatt Praxishilfe Neophyten". Empfehlungen für die korrekte Entsorgung von Neophyten sind dem "Merkblatt Entsorgung Neophyten" zu entnehmen. Auf dem "Merkblatt Tigermücke" erhalten Sie Informationen rund um die Tigermücke.