15. September 2022
Die Asiatische Tigermücke breitet sich im Raum Basel weiter aus. Darunter auch in der Gemeinde Birsfelden. Aus diesem Grund muss die Bekämpfungszone erweitert werden.
Die Asiatische Tigermücke stammt ursprünglich aus Südostasien und hat sich durch den globalisierten Handel und den internationalen Reiseverkehr weltweit ausgebreitet. Sie kann Krankheitserreger wie Dengue-, Chikungunya- und Zika-Viren übertragen. In der Schweiz wurden allerdings bisher keine solchen Übertragungen festgestellt.
In der Gemeinde Birsfelden wurde in den Freizeitgärten entlang der Sternenfeldstrasse im Jahr 2020 erstmals eine kleinere Tigermückenpopulation entdeckt. Die Population war seither stabil und hatte sich räumlich nicht weiter ausgebreitet. Auch aufgrund der hohen Temperaturen der letzten Monate, ist die Tigermücke nun jedoch auch in umliegenden Strassenzügen anzutreffen.
Der Werkhof der Gemeinde Birsfelden unterstützt die Bekämpfung der Tigermücke. Seit dem Frühjahr 2021 werden die Schlammsammler in den Strassenschächten rund um das Freizeitgartenareal mit einem biologische Mückenlarvizid behandelt. Dieser Vorgang wird alle vier Wochen sowie nach Starkniederschlägen wiederholt. Dadurch können Brutstätten beseitigt und eine weitere Ausbreitung der Tigermücke verhindert werden.
Die Larvizidausbringung wird nun auf das neu betroffene Gebiet ausgeweitet. Das Larvizid wird bis ca. Oktober/November ausgebracht. Danach sollte die Tigermücke bis zum nächsten Jahr nicht mehr aktiv sein.
Zur Vermehrung nutzt die Tigermücke kleine und kleinste Behälter mit stehendem Wasser, das in Regentonnen, Wassereimern, Vogeltränken, Gießkannen, Blumenvasen, Pflanzenschalen etc., aber auch in bzw. auf Unrat, auf Planen oder in verstopften Abflussrinnen zu finden sein kann. Hier legt sie ihre Eier ab. Zentral für die Bekämpfung der Stechmücken ist daher die Eliminierung von Brutgewässern.
Massnahmen zur Bekämpfung der Tigermücke:
Den Anwohnerinnen und Anwohnern der in Birsfelden betroffenen Gebiete wird durch den Kanton Basel-Landschaft noch eine entsprechende offizielle Information zugestellt.
Weitere Informationen zur Tigermücke sind auf der Website des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts (Swiss TPH) unter www.swisstph.ch sowie auf der Website des Kantons unter www.neobiota.bl.ch einsehbar.
Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Herr Gabriel Stebler, Leiter Störfallvorsorge und Chemikalien
Amt für Umweltschutz und Energie des Kantons Basel-Landschaft
Tel. 061 552 62 65